Kurl/Husen, Dortmund

Hinterlandentwässerung Kurl/Husen, Dortmund

Machbarkeitsuntersuchung

Auftrageber: Tiefbauamt Stadt Dortmund

Aufgabenstellung

Durch die Regulierung der Körne im Zuge des Bergbaus wurde diese wie Emscher und Seseke im 20. Jahrhundert zum offenen Abwasserkanal. Deshalb wurden auch Nebengewässer in die Kanalisation mit einbezogen. Dadurch bestand vermeintlich auch keine Notwendigkeit mehr, Gewässertrassen zu sichern. Diese verschwanden unter Wohn- und Gewerbegebieten. Heute steht man vor dem Problem, dass gänzlich unverschmutzte Gewässer heute an der Ortsgrenze von Kurl in der Kanalisation verschwinden und im Kanal ein enormes Fremdwasser- und damit auch Kostenproblem verursachen. Ziel war es deshalb, bestehende Vorüberlegungen zur Wiederherstellung von Gewässern und deren Wiederanbindung an die mittlerweile rena­turierte Körne zu prüfen, ggf. neue Varianten zu entwickeln und die bestmögliche Lösung hydraulisch, hydrologisch und ökologisch zu berechnen bzw. zu bewerten.


Lösungen & Besonderheiten

Lösungsansätze für die geschilderte Situation werden bereits seit 20 Jahren gesucht. Entsprechend hatte sich bereits im Vorfeld der Un­tersuchung eine Variante herauskristallisiert. Ausgehend davon wurden noch Möglichkeiten gesehen, ein Gewässer, den Bönningsiepen, vollständig aus seiner Verrohrung zu befreien und kleinere Waldgräben so zu führen, dass die unvermeidliche Verrohrung zwischen Hinterland und dem Körnebach sich verkürzen lässt.
 
Gleichzeitig wurde für die Verrohrung eine Umweltverträglichkeitsstudie durchgeführt und die Hydraulik so bemessen, dass künftig unverschmutztes Regenwasser vom Mischwasserkanal abgekoppelt werden kann und dem verrohrten Überbrückungsgewässer zwischen Kurler Busch und dem Körnebach zugeleitet werden kann.
 
Inhaltlich ist damit ein passabler Weg gefunden worden, der sich derzeit im Genehmigungsverfahren befindet.

Fotos:

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